Fernröntgenseitenaufnahme (FRS) und Obstruktive Schlafapnoe (OSA)

Jenseits der bekannten Nebenwirkungen bei einer OSA, die auch Kinder affektieren, wie kardiovaskuläre Dysfunktionen, neurologische und metabolische Komorbiditäten, zeigen neue Forschungen kieferorthopädisch relevante Erkrankungen. Beeinträchtigung des Nasenvolumens und Knochenderformation im Bereich des Condylus Mandibulae und des Alveolarknochens sind zwei Beispiele, die ein anderes Behandlungskonzept bei einer OSA-Diagnose indiziert wäre.

Deshalb es ist nicht nur wünschenswert, sondern auch notwendig bereits bei der Diagnose, aus kephalometrischen Parametern Rückschlüsse auf den OSA Schweregrad ableiten zu können.

Obwohl eine Bildgebung mittels dreidimensionaler Aufnahme (Magnetresonanztomographie, Digitalvolumentomographie) eine valide, für die flächendeckende Routineanwendung in der Praxis ist, wird in vielen Publikationen die FRS-Analyse zur Ermittlung des „Posteriorairway-space“(PAS)-Index verwendet.