Funktion
Wachstum durch Atmung
Die Atemgaskonditionierung findet beim gesunden Menschen zu 75% in den oberen Atemwegen statt. Die Atemwege dienen hauptsächlich der Erwärmung, Befeuchtung und Reinigung der eingeatmeten Luft, aber auch des Wachstums.
Das basiert auf der Theorie der funktionellen Matrix nach Moss. Im Zentrum dieser Theorie steht die Induktion des Schädelwachstums durch die physiologischen sensorischen Funktionen (Atmung, Abbeißen, Kauen, Schlucken Sprechen). Weichgewebsfunktionen entwickeln sich nach Moss primär, die Knochen-, Knorpel- und Sehnengewebe als Antwort auf diese Funktionen sekundär. Größenzunahme und Transformation werden aber hierbei von der Genetik kontrolliert.
Der Fetus wird diaplazentar mit Sauerstoff versorgt. Mit dem ersten Geburtsschrei erfolgt auch der erste Atemzug. Das Neugeborene beziehungsweise der Säugling kann noch nicht durch den Mund atmen. Eine Mundatmung ist erst mit der Deszendenz des Larynx gegen Ende der Säuglingsperiode möglich. Eine später entstehende Mundatmung wird als Dyskinesie bezeichnet.