Kriterien der idealen Verzahnung

Gnatholigische Kriterien

Die Höckerverbindungslinie der Unterkieferzähne in transversaler Richtung wird als transversale Okklusionskurve bezeichnet. Der typische Verlauf entsteht dadurch, dass die lingualen Höcker der Unterkieferseitenzähne niedriger als die bukkalen Höcker liegen.

 

Definiert von Spee im Jahr 1928. Die Verbindungslinie der Unterkieferzahnreihe bildet eine Kurve, die sogenannte sagittale Okklusionskurve, deren Verlängerung durch das Kiefergelenk verläuft, wobei als Spee-Kurve bezeichnet wird.

 

a.Protrusion: Aus der habituellen Interkuspitation bewegt sich der Unterkiefer nach ventral.

b.Retrusion: Aus der habituelle Interkuspitation bewegt sich der Unterkiefer nach dorsal.

c.Laterotrusion: Seitwärtsbewegung des Unterkiefers.  

Intrabogen Dental

Bei normalen okkludierenden Zähnen liegt der gingivale Teil der Längsachse jeder Krone distal zum okklusalen Teildieser Achse. Der Grad der Kippung ist je nach Zahntyp unterschiedlich.

 

Die Kronen besitzen eine labiolinguale Inklination, bekannt als Torqe.Die Kronenneigung ist der Winkel zwischen einer senkrecht zur Okklusionsebene gezogenen Graden und einer Tangente an die Mitte der labialen bzw. bukkalen klinischen Krone.

 

Anhand Andrew haben die Oberkieferzähne, sowie die Unterkieferzähne einen Vorsprung in Beziehung auf die sagittale Okklusionskirve.

 

Die Zähne sollten keine unerwünschten Rotationen aufweisen. Rotierte Molaren oder Prämolaren nehmen mehr Platz ein, was für eine Normalokklusion ungünstig ist. Rotierte Schneidezähne nehmen i. d. R. weniger Platz ein als bei regelrechter Stellung.  

 

Sind keine Anomalien,wie etwa echte Zahngrößenmissverhältnisse vorhanden, sollten die Kontaktpunkte eng sein.

 

Der Durchmesse zwischen  den Eckzahnhöckern und zwischen den zentralen Fossae von den permanenten Sechsermolaren, sollte so gleich wie möglich bleiben.


Die Bogenlänge kann über eine Linie gemessen werden, die an der Oberfläche des dritten Molars entlang des gesamten Bogens durchgeht. Die Unterkieferbogenlänge ist mit etwa 2mm kleiner im Vergleich zu der Oberkieferbogenlänge. Die Bogenbreite ist die Distanz auf der anderen Seite des Bogens, die in der Oberkiefer etwa grösser ist, wegen der externe Position der Zähne.

 

Der Bogenform wird durch die Konfiguration von Kieferkamm, den durchgebrochenen Zähne und der perioralen Muskulatur etabliert.

Interbogen Dental

Die okklusale Kontakte stabilisieren die dentale Ausrichtung zusammen mit den approximalen Kontakten.

 

Angle hat im Jahr 1899 anhand des esrten bleibenden Molars die ideale Okklusion und ihre Modifikationen klassifiziert.

Anhand Andrew (1ter Schlüssel) sollte der mesiolinguale Höcker des ersten Oberkiefermolaren in der mittleren Fossa des ersten Unterkiefermolaren liegen.

 

Die Prämolaren sollten eine Höcker-Fissuren Realation aufweisen. Idealerweise sollte der zweiter Oberkiefermolar zwischen den ersten Unterkiefermolar und den zweiten Oberkieferprämolar, während der erste Prämolar sich zwischen die zwei Unterkieferprämolaren.

 

Die Eckzähneposition wird als Orientierung zu der idealen Okklusion nach Angle verwenden.Die untere Eckzahnspitze mit ihrer distalen Kante beisst die mesiale Kante des oberen Eckzahnes.

 

Die Oberkieferfrontzähnen überlappen 1-2mm  die untere Frontzähne

 

Overbite ist definiert als der vertikale Abstand zwischen Oberkieferfrontzähnen und Unterkieferfrontzähnen. Normalerweise sollte zwischen 3-5mm sein.

 

Die sagittale Stufe der Frontzähne weist ein Wert von 2-3mm auf.

 

Die Bolton-Analyse gibt Auskunft darüber ob, Zahnbreitendiskrepanzen zwischen den OK- und UK-Zähne bestehen. Die Breite der Frontzähne (Anterior ratio) bzw. der 12 Zähne von Zahn 6 bis zum Zahn 6 der Gegenseite (Overall ratio) werden addiert und mit Normwerte aus zwei Tabellen verglichen.