ZAHNIMPLANTAT
ZAHNIMPLANTAT
Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel, die chirurgisch in den Kieferknochen eingesetzt wird, um einen fehlenden Zahn zu ersetzen. Es bietet eine stabile Basis für verschiedene Zahnersatzoptionen wie Kronen, Brücken oder Prothesen. Zahnimplantate bestehen meist aus Titan, einem biokompatiblen Material, das gut mit dem Kieferknochen verwächst.
Vorteile von Zahnimplantaten:
Stabilität und Haltbarkeit: Implantate bieten eine dauerhafte Lösung und können bei guter Pflege ein Leben lang halten.
Ästhetik und Funktion: Sie sehen aus und funktionieren wie natürliche Zähne.
Erhalt des Kieferknochens: Implantate verhindern den Knochenabbau, der oft bei fehlenden Zähnen auftritt.
Kein Beschleifen der Nachbarzähne: Anders als bei Brücken müssen keine gesunden Zähne bearbeitet werden.
Verbesserter Komfort: Implantate sind fest im Kiefer verankert und bieten mehr Komfort als herkömmliche Prothesen.
Ablauf der Implantation:
Voruntersuchung:
Diagnose und Planung: Röntgenbilder und möglicherweise 3D-Scans, um den Zustand des Kieferknochens und die optimale Platzierung des Implantats zu bestimmen.
Behandlungsplan: Besprechung des Verfahrens, der Kosten und der zu erwartenden Ergebnisse.
Implantation:
Betäubung: Lokale Anästhesie oder Sedierung zur Schmerzvermeidung.
Einsetzen des Implantats: Ein kleiner Schnitt wird im Zahnfleisch gemacht, um den Kieferknochen freizulegen. Dann wird ein Loch gebohrt und das Implantat eingesetzt.
Heilungsphase (Osseointegration): Das Implantat verwächst über mehrere Monate (3-6 Monate) mit dem Kieferknochen.
Abutment und Krone:
Einsetzen des Abutments: Nach der Heilungsphase wird ein Verbindungsstück (Abutment) auf das Implantat gesetzt.
Anfertigung und Befestigung der Krone: Eine maßgeschneiderte Krone wird angefertigt und auf das Abutment gesetzt, um den fehlenden Zahn zu ersetzen.
Nachsorge:
Mundhygiene: Regelmäßige und gründliche Pflege, einschließlich Bürsten und Zahnseide, um Entzündungen zu vermeiden.
Regelmäßige Kontrollen: Besuche beim Zahnarzt zur Überprüfung des Implantats und zur professionellen Reinigung.
Vermeidung schädlicher Gewohnheiten: Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum können die Heilung beeinträchtigen und sollten vermieden werden.
Mögliche Komplikationen:
Infektionen: Können während oder nach dem Eingriff auftreten.
Implantatversagen: Selten, aber möglich, wenn das Implantat nicht richtig mit dem Knochen verwächst.
Schädigung von Nerven oder anderen Zähnen: Durch den chirurgischen Eingriff können benachbarte Strukturen beschädigt werden.
Zahnimplantate bieten eine zuverlässige und langfristige Lösung für den Ersatz fehlender Zähne, erfordern jedoch eine gründliche Planung und sorgfältige Nachsorge, um den bestmöglichen Erfolg zu gewährleisten